Mittwoch, 19. September 2012

Kalligrafieworkshop: Zeichen und Schrift, Kunstformen und ihre Bildlichkeit


23.09. | 30.09. | 07.10. | 14.10. 2012
Sonntags, 15:00 - 16:30


HdA Kunstsalon | Galerie & Café | Zeitgenössische Kunst Chinas
Neue Bahnhofstr. 25, 10245 Berlin
S Ostkreuz



Die chinesische Kalligrafie ist die Kunst des „bewusst schön Schreibens“. Als Kunstform zeigt die chinesische
Kalligrafie den unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem manuellen Akt des Schreibens und des bildhaften Ergebnisses, der Schrift. Sie fördert eine ausgeprägte Feinmotorik und eine große Sensibilität für den schwarzweißen Bildraum.

Die ursprüngliche Form des chinesischen Schriftzeichens ist organisch, lebendig und bildhaft. Ihre Bildlichkeit unterscheidet chinesische Schrift von lateinischen Schrift, die sich unmittelbar auf mündliche Sprache bezieht. Die chinesische Kalligrafie beinhaltet die Vielfalt der Schriftbildlichkeit. Fraglos ist die chinesische Kalligrafie eine umfassende Enzyklopädie der Schriftkunst/-kultur. In diesen Workshop wird durch Praxis die chinesische Kalligrafiegeschichte vorgestellt, um das Thema „Erscheinung der chinesischen Schrift”zu vermitteln und um Diskussion zu bewirken. Die Ästhetik und die Geisteswelten in unterschiedlichen Schriftarten werden mit Beispielen gezeigt.

Die Ästhetik der chinesischen Kalligrafie ist eng mit dem Einklang zwischen Körper und Geist verbunden, und die feinmotorische Bewegung mit Pinsel ist erforderlich, um einen guten Strich zu schaffen. Die Zusammenhänge zwischen Pinsel und Körper, Strich und Geste, Zeichnung und Zeichnen werden grundsätzlich erklärt. Die Telnehmer haben die Möglichkeit, die Kalligrafie zeichnen zu erleben.



Yung-shan Tsou beschäftigt sich seit 2001 mit der chinesischen Kalligrafie. Seit 2011 fängt sie an, durch die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit chinesischer Kalligrafie einen Dialog zwischen europäischer und ostasiatischer Kultur aufzubauen. Sie versucht durch ihre künstlerische Praxis, das Lehren und die Erforschung der Kalligrafie, den unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem feinmotorisch manuellen Akt des Schreibens und des bildhaften Ergebnisses, der Schrift systematisch zu entschlüsseln. Sie sucht auch nach der Kraft/ Möglichkeit der Kalligrafie in gegenwältigen Kontexten.


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